Bereits in den vergangenen Jahren war Daniel Braun vom TSV Friedberg bei der Duathlon-Weltmeisterschaft über die Langdistanz (10 Kilometer Laufen/150 Kilometer Radfahren/30 Kilometer Laufen) in der Schweiz sehr erfolgreich.

Nach seinem Topergebnis beim ChallengeTriathlon in Roth sollte dieser für seine harten Bedingungen  bekannte POWERMAN-Duathlon in Zofingen ein weiterer Paukenschlag in seiner diesjährigen Saison werden.

Von Beginn an konnte Daniel Braun in der Spitzengruppe mitlaufen und spulte die anfänglichen, sehr hügeligen 10 Kilometer mit immerhin 300 Höhenmetern in nur 33 Minuten ab. Die Radstrecke konnte er dann bereits als Drittplatzierter in der sogenannten „open Category“, in der die Nichtprofiathleten starten, in Angriff nehmen. Aber auch in dieser Gruppe ist das Level bei einer Weltmeisterschaft enorm hoch und der Wind und später einsetzende Regen machte es den Wettkämpfern nicht leichter. Die 19%ige Steigung in der letzten von jeweils drei 50 Kilometer langen Radrunden wurde natürlich auch nicht flacher, wie Braun augenzwinkernd bemerkte. Trotzdem sollte sich sein gewagter Plan, die 150 Kilometer „auf Anschlag“ zu fahren, später aber noch auszahlen. Gegen Ende der Radstrecke waren die ersten Profis überholt und Braun konnte sein Gefährt nach weiteren 4:12 Std. mit knapp 37 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit  und 1.900 überwundenen Höhenmetern wieder in der Wechselzone parken.

Wieder in die Laufschuhe gewechselt  mit immer noch „guten Beinen“ und einem speziellen Ernährungskonzept machte sich Daniel Braun nun auf die alles entscheidenden letzten 30 Kilometer. Diese konnte er als mittlerweile Führender in seiner Startgruppe und deshalb hochmotiviert angehen. Wohl wissend, daß es an diesem Tag zu einer Topplatzierung reichen würde, mobilisierte er alle Kraftreserven und versuchte, den Druck hochzuhalten. Der zusätzliche Ansporn, eine Gesamtzeit unter sieben Stunden erreichen zu können, ließ ihn sogar im weiteren Verlauf an zwei deutschen Profiathleten „vorbeifliegen“. Schließlich konnte er die 30 Laufkilometer mit nochmal 600 Höhenmetern in sage und schreibe nur 2:09 Std. hinter sich bringen und damit tatsächlich die sieben Stunden „knacken“! Mit der Fabelzeit von 6:57,43 Std. ging Daniel Braun am Ende als Erster seiner Altersklasse und Gewinner des Rennens der „open Category“ durch´s Ziel. In der ITU-Weltmeisterschaftswertung war dies der 17. Gesamtrang! Ein weiterer grandioser Erfolg in der Sportlerlaufbahn des Daniel Braun, mit dem er auch hoch zufrieden war.

Daniel Braum beim Laufen

Stolzer Finisher und Vater