Daniel Braun mit phantastischer Leistung im Kraichgau

Hauptkategorie: Triathlon Archiv
17. 11. 03
Zugriffe: 5645

Daniel Braun ist nicht erst seit seinem letztjährigen 15. Platz bei der Challenge Roth einer der besten Amateure bzw. Altersklassentriathleten im Triathlon-Rennzirkus. Und dies stellte er beim diesjährigen Ironman 70.3 Kraichgau über die halbe Ironman-Distanz von 1,9 KM Schwimmen, 90 KM Radfahren und 21 KM Laufen mit dem 11. Gesamtplatz bei 2292 Teilnehmern erneut eindrucksvoll unter Beweis.

Dabei waren seine Erwartungen an diesen Wettkampf gar nicht so hoch, da sein Trainer ihm zur „Vorbelastung“ bereits einige harte und umfangreiche Trainingseinheiten direkt in den Tagen vor dieser Halbdistanz aufgetragen hatte.

Doch bereits beim Schwimmen, das er mit einer persönlichen Bestzeit von 29:16 Min. absolvieren konnte, stellte sich ein „gutes Gefühl“ ein und die Voraussetzungen für ein hervorragendes Resultat waren somit geschaffen. Offensichtlich zahlt sich sein Fleiß mit 4 Schwimmeinheiten pro Woche (!) letztendlich doch aus.

Das Radfahren ist traditionell eine Stärke von Daniel Braun und so machten ihm die über 1000 Höhenmeter im „Land der 1000 Hügel“ auch eher Freude, als dass sie ihm Respekt einflössen könnten. Bei durchschnittlich 285 Watt Tretleistung hatte er sogar noch die Muße die „traumhaft schöne Landschaft“ zu genießen. Am Ende sprang eine hervorragende Radzeit von 2:24 Std. für ihn heraus.

Doch auch der abschließende Halbmarathon hatte es bei heißem Sommerwetter mit Temperaturen von über 30 Grad in sich. Immerhin 130 Höhenmeter mussten auf der selektiven Laufstrecke mit vielen engen Kurven und unterschiedlichen Untergründen überwunden werden. Braun mobilisierte nun die letzten Kräfte, nutze die dargereichten Getränke an den Verpflegungsstellen entsprechend ausgiebig, und schaffte auch hier mit 1:23 Std. eine der schnellsten Zeiten im Feld.

Neben dem intensivierten Schwimmtraining zahlte sich hierbei seine zweite Trainingsveränderung bzw. -erneuerung, nämlich begleitendes Mentaltraining aus. Unter professioneller Anleitung werden mögliche Extremsituationen im Wettkampf vorab durchgespielt, sodass der Athlet darauf vorbereitet Löcher diese Herausforderungen noch besser meistern kann.

Als Daniel Braun dann, aus seinem „Wettkampftunnel“ erwacht, im Ziel feststellte, dass bisher nur sehr wenige Athleten vor ihm eingetroffen waren, wurde ihm langsam klar wie gut es für ihn gelaufen war. Seine Endzeit von 4:21 Std. reichte schlussendlich zum 2. Platz in seiner Altersklasse und dem 11. Gesamtplatz. Dabei hatte er den Sieg in seiner Altersklasse sogar nur um winzige 22 Sekunden verpasst.

Mit diesem Resultat im Rücken geht Braun nun die letzten Wochen vor seinem Hauptwettkampf am 23.07.16 beim Ironman France in Nizza an. Bei diesem Wettkampf möchte er sich dann für die Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii qualifizieren. Auch hier wird wieder eine hervorragende Performance gegen die starke internationale Konkurrenz von Nöten sein, um sich einen der raren und heiß begehrten Plätze sichern zu können.

Bild zum Pressebericht Ironman 70.3 Kraichgau

Daniel Braun mit seinem Sohn Benno nach der Siegerehrung