Willi Drescher startet beim 25. Radmarathon in Rosenheim

Hauptkategorie: Triathlon Archiv
17. 11. 03
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Eine neue Herausforderung stellte für den Friedberger Triathleten Willi Drescher die Teilnahme am Radmarathon rund um Rosenheim dar. Unter mehreren möglichen Teilstrecken wählte er die 173 Kilometer lange Rundfahrt, die von Rosenheim aus über Rott am Inn im Norden nach Frasdorf, Sachrang und Oberaudorf im Süden und wieder zurück nach Rosenheim führte. Es galt dabei, ca. 1350 Höhenmeter zu überwinden.

Beim Start am Morgen um 7 Uhr zeigte das Thermometer milde 20°C. Eventuell sollte es um die Mittagszeit kurz leichten Sprühregen geben - Drescher entschied sich daher für die Mitnahme einer leichten Regenjacke. Da entsprechende Rundfahrten offiziell nicht als Radrennen deklariert werden, fand die Veranstaltung auch unter normalen Verkehrsbedingungen statt, was für die Fahrer(innen) u.a. auch das Stehenbleiben vor roten Ampeln bedeutete.

Gegen die Vorhersage fing es bereits nach 45 Minuten an zu regnen - und das sollte für die nächsten 6 Stunden auch so bleiben. Viele Gruppen und Einzelfahrer(innen) änderten daher schon nach 93 Kilometern, bei der 2. Kontroll- und Verpflegungsstation in Frasdorf, ihre Pläne und fuhren zurück nach Rosenheim. Im oberen Priental, zwischen Aschheim und Sachrang, sank dir Temperatur auf 13°C bei inzwischen sehr starkem Regen. Gegen die Kälte half nur sehr schnelles Fahren.

Drescher war meist auf sich allein gestellt. Trotz mehrerer 100 Fahrer(innen) - der Veranstalter sprach sogar von über 1000 Startern - wurde er nur von wenigen überholt und er selbst schloss vorübergehend auch nur auf einzelne auf. An den Kontrollstellen hielt er sich nur kurz auf, um nicht auszukühlen. Problematisch und technisch anspruchsvoll war die ca. 6 Kilometer lange, kurvenreiche Abfahrt von Sachrang in das Inntal hinunter, die nasse Straße und der extrem dichte Verkehr erforderten daher höchste Konzentration.

Wegen eines Murenabgangs hatte man die folgende Strecke nach Samerberg, dem letzten bedeutenden Anstieg, auf einen steilen Waldweg mit einer Steigung von 14% verlegen müssen, der dem Triathleten die letzten Kraftreserven abverlangte. Die letzten 20 Kilometer aus den Bergen heraus zurück nach Rosenheim waren leicht abschüssig und daher schnell zurückgelegt. Mit dem Erreichen des Ziels wurde es trocken und die Sonne zeigte sich wieder.

Trotz starker sandiger Verschmutzung und öliger Nässe überwog zum Schluss die Genugtuung, es geschafft zu haben, auch wenn die von der Rosenheimer Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer angekündigten "...unvergesslichen Momente in unserer wunderschönen Natur..." sprichwörtlich in´s Wasser gefallen waren!

Bild 1 zum Pressebericht Radmarathon Rosenheim

Bild 2 zum Pressebericht Radmarathon Rosenheim