Taktische und schwimmerische Leistungen führen zum Erfolg

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Zuletzt aktualisiert: 13 Februar 2019
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Neben guten Leistungen der Schwimm-Athleten war an diesem Wettkampfwochenende der Friedberger Schwimmer auch taktisches Geschick der Trainer Manuela Spörl und Susanne Spaar gefragt. Zum Bezirksligaentscheid der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften, kurz DMS genannt, fuhren sie schon in aller Früh gemeinsam nach Immenstadt.

Zu den Besonderheiten der DMS gehört die Bewältigung von 13 verschiedenen Wettkampfstrecken, insbesondere 1500 m Freistil bei den Herren und 800 m bei den Frauen, 400 m Lagen sowie 200 m Schmetterling. Allesamt recht anspruchsvoll, zählen sie deshalb nicht unbedingt zu den bevorzugten Strecken. Insgesamt darf jeder Schwimmer maximal vier Starts absolvieren und jede der 13 Strecken muss sowohl von der Männer- wie auch Damen-Mannschaft durch zwei verschiedene Schwimmer absolviert werden. Geschwommen wird in der offenen Wertung und die Zeiten werden in Punkte für die Teamwertung umgerechnet und somit der Sieger ermittelt. Deshalb trägt die Erfahrung und Einschätzung der Trainer, welcher Schwimmer in welcher Lage eingesetzt wird, zum Erfolg der Teams bei.

Bei den Männern schien das Rezept der Coaches aufzugehen. Einmal mehr war Simon Stengl, Jahrgang 1998 mit vier ersten Plätzen über 50 und 100 m Freistil, sowie 100 m Rücken und 200 m Schmetterling, letztere in 02:27,40 ein Erfolgsgarant. Alexander Kotzem, Jahrgang 1997 und Michael Geppert, Jahrgang 2001 mussten sich beide je zweimal nur knapp geschlagen geben. Geppert sicherte sich über 100 und 200 m Rücken den Sieg, Alexander Kotzem über 50 Freistil und 200 m Brust. In den 200 und 400 m Lagen, sowie 100 m Schmetterling erreichte Clemens Moll, Jahrgang 2000 einen zweiten Platz und konnte außerdem mit einem dritten Platz über 200 m Freistil punkten. Ebenfalls bei allen Starts erfolgreich war Thomas Schmeikal, Jahrgang 2003. Über 200 Brust und Freistil konnte er als Zweiter, 100 m Freistil und 400 m Lagen als Dritter anschlagen. Luca Brackmann und Henning Bruggey, beide Jahrgang 2003 erhielten von ihren Trainern das Vertrauen für die langen 1500 Freistil-Strecken und erreichten Platz drei und vier. Henning schaffte die lange Strecke in 22:36,76 und konnte außerdem über 100 m Brust und 400 m Freistil einen zweiten und dritten Platz ergattern. Luca erreichte ebenfalls noch zwei zweite Plätze in 200 m Rücken und 400 m Freistil.

Es blieb spannend bis zum Schluss, hatte das Männer-Team doch hauptsächlich in den Schwimmern des TSV Gersthofen einen starken Gegner gefunden, welche sich in den Einzelwettkämpfen des Öfteren den Spitzenplatz sicherten und die Friedberger auf den zweiten Platz verwiesen. So auch in der Gesamtwertung, wo sich die Friedberger trotz der beachtlichen Gesamtpunktzahl von 9277 geschlagen geben mussten. Der große Vorsprung von 2926 Punkten auf die Drittplatzierte TSG Stadtbergen machte die Enttäuschung über den verpassten Gesamtsieg allerdings mehr als wett.

Auch im Damenteam der Friedberger gab jede ihr Bestes für die Mannschaft. So sorgte Ina Rehben, Jahrgang 1999 in der Zeit von 02:53,13 über 200 m Lagen und einem zweiten Platz in 200 m Schmetterling für wertvolle Punkte. Den dritten Platz erreichte Weda Kujawa, Jahrgang 2004 über 100 m Freistil, zusammen mit einem vierten Platz über die höchste Damenstrecke 800 m Freistil. Im Gegensatz zu den Einzelwettkämpfen ist bei der DMS der vierte kein undankbarer Platz, sondern sorgt für weitere Punkte auf dem Mannschaftskonto. So konnten auch Joy Jana Nell, Jahrgang 2005, über 100 m Rücken, sowie Carolin Spaar, Jahrgang 1998 bei 400 m Freistil das Punktekonto aufstocken. Für weitere gute Platzierung und somit wichtigen Zählern sorgten außerdem Lisa Marschall, Jahrgang 2003, Simone Limmer, Jahrgang 2002, sowie Emily Winter, Jahrgang 2006, welche als Jüngste im Friedberger Team auch die 800 m Freistil Strecke meisterte. Mit dem vergleichsweise jungen Team gelang der Damenmannschaft eine Platzierung im hinteren Drittel. Dies tat der tollen Stimmung jedoch keinen Abbruch, sorgte doch dieser Team-Wettkampf für eine starkes WIR Gefühl und schweißt die TSV´ler noch enger zusammen.

Immenstadt 2019 online

Foto: Michael Brackmann

Text: Irene Nell

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