Wolfgang Lehrl finisht sein 10. Langdistanzrennen in Rorschach

Wolfgang Lehrl finisht sein 10. Langdistanzrennen in Rorschach
Bericht vom Bodensee-Tri-Challenge am 09.09.2007

(wole). Nach dem katastrophalen Herbsteinbruch in den Tagen vor dem Wettkampf, schien Petrus den Startern doch noch wohl gesonnen zu sein, denn schon am Samstag, dem Vorwettkampftag ließ er - zumindest zeitweise - sogar die Sonne scheinen. Am Wettkampfmorgen war es bei milden Temperaturen bedeckt, aber zumindest trocken.

Richtig familiäre Atmosphäre herrschte beim Wasserstart der gerade mal 187 Köpfe zählenden Athletenschar. Auf dem schnurgeraden Kurs entlang des Rorschachers Seeufers verteilten sich die Schwimmer sehr schnell ohne das sonst übliche Geprügel und ich konnte völlig unbedrängt (und ohne hunderte von "Tauchgängen") im Schneckentempo die 3,8 km, die mir wie 6 km vorkamen, mit unzähligen Hieben "erschlagen". Da ich mich von Beginn an in Gesellschaft einiger Brustschwimmer, die den Abschluss des Teilnehmerfeldes bildeten, befand, fiel mir diesmal die Orientierung relativ leicht. Einziger Nachteil meine Schwimmzeit betrug 1:39, ein neuer Minusrekord (ich hab mir daraufhin auch ganz fest vorgenommen, wieder regelmäßig ins Schwimmtraining zu kommen).

3-Länder-Radstrecke

So wechselte ich als einer der letzten aufs Rad. Die Strecke war auch diesmal wieder ein interessanter und anspruchsvoller Rundkurs (185 km (!) bei fast 1.900 Höhenmeter), der von der Schweiz entlang des Bodensee-Südufers nach Bregenz und weiter über Lustenau ins Allgäu führte ( Scheidegg und Weiler) wo 3 x eine recht bergige 20 km-Runde zu absolvieren war, ehe es wieder zurück an den Bodensee ging.
Wegen meiner "Bummelei" beim Schwimmen brauchte ich ca. 45 min, ehe ich an einem ca. 4 km langen Anstieg nach Lustenau die ersten Dreikämpfer einsammeln konnte. Erst während der 20 km-Runden im Allgäu wurde das Feld etwas belebter und bei den Dorf-Durchfahrten das Zuschauerinteresse größer und es stellte sich so allmählich etwas Wettkampfflair ein.
Etwas gewöhnungsbedürftig: die 3-Länder-Radstrecke war aus organisatorischen Gründen auch in diesem Jahr nicht für den Autoverkehr gesperrt und führte bei Weiler an einer größeren Baustelle vorbei. Die Straße war in diesem Abschnitt nur einspurig befahrbar und die Durchfahrt per Ampel geregelt. Auf der Rückfahrt erwischte es mich auch bei Rot und ich musste eine kleine Zwangspause einlegen (die Wettkampfleitung hatte am Vortag massiv angedroht, jeden "Rotsünder" zu disqualifizieren).
Das letzte Drittel des Rundkurses (zurück von Weiler an den Bodensee) war wegen einer längeren Bergab-Passage das mit Abstand schnellste Teilstück und ich konnte meinen bis dahin eher dürftigen Schnitt noch ein wenig verbessern und kam nach 6 Std. zurück in die Wechselzone von Rorschach.

Die Marathonstrecke war gegenüber den vergangenen 2 Jahren etwas verändert. Es musste eine 10 km-Wendepunktstrecke von Rorschach entlang des von zahlreichen Zuschauern gesäumten Hafenareals und der ebenfalls sehr belebten Strandpromenade bis in den Nachbarort Steinach 4x gelaufen werden. Da sich die AthletInnen auf der Laufstrecke immer wieder begegneten und viele Gesichter inzwischen schon bekannt waren, empfand ich die 3. Disziplin als recht kurzweilig. Der mit Abstand stimmungsvollste Teil des Wettkampfes machte noch mal so richtig "Laune", zumal ich mich noch sehr gut fühlte. Nach 10 km zeigte meine Uhr 49 min an, und auch nach 20 km war ich mit 1:45 für meine Verhältnisse noch flott unterwegs. Mit meiner Marathonzeit von 3:51 war ich auch sehr zufrieden, als ich nach 11:48 Std. den langen Tag beenden konnte, insgesamt mein 10. Finish auf der Ironman-Distanz

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