Saisonauftakt der "Off-Road"-Triathleten in der tschechischen Republik

TSV Friedberg mit Hubert Zickl beim XTERRA Crosstriathlon vertreten

(thwe) Das tschechische Hluboka nad Vltavou (Frauenberg) war der Austragungsort für das erste europäische Cross-Triathlon-Rennen im Rahmen der weltweiten "XTERRA"-Serie. In jedem dieser Rennen - in Europa finden weitere Wettkämpfe in Österreich, Italien, Spanien und Deutschland statt - werden Qualifikationsplätze für die Weltmeisterschaften auf der Hawaii-Insel Maui vergeben.

Beim Cross-Triathlon werden ähnliche Strecken absolviert wie beim klassischen Triathlon (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen), allerdings werden an das landschaftliche Umfeld andere Ansprüche gestellt: Die Radstrecke wird auf dem Mountainbike absolviert, der Lauf findet querfeldein statt und beides garniert mit etlichen zu überwindenden Höhenmetern.
XTERRA_hub2Die tschechische Variante sah auch für die Schwimmstrecke eine Besonderheit vor, so wurde gegen die Strömung der Moldau geschwommen, was die schwächeren Schwimmer gleich in der ersten Disziplin ins Hintertreffen brachte. Hubert Zickl vom TSV Friedberg stieg als 69., des mit Welt-, Europa- und zahlreichen Landesmeistern stark und sehr international besetzten Feldes, aus dem Wasser. Besondere Bedeutung kommt beim Cross-Triathlon jedoch dem Mountainbiken zu, da durch das unwegsame Gelände der Zeitanteil auf dem Rad wesentlich größer ist als beim traditionellen Triathlon. Die Strecke durch den urtümlichen Wald rund um Hluboka bietet mit Sicherheit das technisch anspruchvollste Terrain der fünf in Europa ausgetragenen XTERRA-Rennen. Ständiges Gerüttel auf der mit Steinen und Wurzeln durchsetzten, über querliegende Bäume und Bachläufe führenden Strecke mit zahlreichen Singletrails machte den Griff zur Trinkflasche aber auch das Überholen fast unmöglich. Hubert Zickl als ambitionierter Mountainbiker konnte hier über 20 Plätze gutmachen. Gleich zu Beginn der abschließenden Laufstrecke waren 60 Höhenmeter an einem Hang zu bewältigen, der so steil war, dass Seile als Hilfestellung angebracht waren und im Gegensatz zu Bergläufen musste die Strecke auch bergab bewältigt werden.
Nach 2:48 Stunden überquerte Hubert Zickl als 53. in einem rund 230 Teilnehmer umfassenden Starterfeld die Ziellinie. Mit Platz 6 in seiner Alterklasse und als bester deutscher Nicht-Profi war er mit dem Saisonauftakt sehr zufrieden.
Gewinner bei den Herren wurde der Vizeweltmeister Olivier Marceau, bei den Damen verdrängte die Schweizerin Renata Bucher die amtierende Weltmeisterin Jamie Whitmore auf Platz 2. Bleibt noch die perfekte Organisation in blitzsauberer Umgebung zu erwähnen, für die eine schier unendliche Zahl von Helfern sorgte.

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