IRONMAN bei Wind und Regen

Wolfgang Vogg und Christoffer Stavenhagen in Roth am Start

(rowe) Der diesjährige Ironman Triathlon in Roth bei Nürnberg verlangte nicht nur eine gewaltige Ausdauerleistung, sondern auch eine gewisse Portion Standfestigkeit gegen Wind und Kälte. In der elften Auflage dieser weltgrößten Ultra-Triathlonveranstaltung über die Distanzen 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42 km Laufen sahen heuer weit weniger Athleten die Ziellinie, als in den Jahren zuvor. Auch wenn die beiden Friedberger Triathleten Wolfgang Vogg und Christoffer Stavenhagen nicht an die erhofften Endzeiten herankamen, so haben sie aber trotz der schwierigen äußeren Umstände die Tugenden eines „Eisenmannes" gezeigt und das Ziel am Festplatz in Roth erreicht.

Offiziell wurde am frühen Morgen im Rhain-Main-Donau-Kanal eine Wassertemperatur von nur 19°C gemessen. Ein warmer Neoprenanzug darf deshalb bei solch kalten Bedingungen nicht fehlen, will man die 3,8 km Schwimmen ohne gesundheitliche Risiken durchstehen. Über 2500 Teilnehmer fanden sich zur frühen Morgenstunde an der Lände Hilpoltstein ein. In dreizehn Startgruppen ist das Feld aufgeteilt um unnötige Rämpeleien während des Schwimmens zu vermeiden. Um Punkt 6:10 Uhr wurden alle Frauen in der ersten Startgruppe mit einem lauten Kanonenschuß auf die Strecke geschickt. Beim Schwimmen erhofften sich Wolfgang Vogg und Christoffer Stavenhagen Endzeiten, die an ihre Bestzeiten über diese lange Strecke heranreichen. Die Schwimmzeiten von 1:10 Stunden für Wolfgang und 1:13 Stunden für Christoffer lagen dann auch genau im Bereich ihrer Erwartungen und machten Mut für die anschließenden 180 km auf dem Rad.

Von Erkältung geschwächt

Die 180 km lange Radstrecke besteht aus zwei Runden a 90 km und gilt bekanntlich als eine der schnellsten Strecken im Rahmen der weltweiten Ironman-Serie. Starke Windböen verhinderten heuer allerdings superschnelle Zeiten bei den Spitzenathleten und so mußten auch viele Amateur-Triathlen ihre Träume von schnelle Radzeiten begraben. Radfahren gehört bei Wolfgang Vogg mit zu seinen Lieblingsaktivitäten und so hat sich der Polizist aus Friedberg auch heuer wieder ganz besonders sorgfältig auf diese Disziplin vorbereitet. Allerdings steckte bei ihm noch eine kurz vor dem Wettkampf überstandene Erkältung in den Muskeln und so erreichte er zwar noch eine gute Zeit von 5:24 Stunden, allerdings hatte er zuviel Energie dafür benötigt, die ihm später beim Marathonlauf fehlen sollte. Christoffer konnte aufgrund seines Studiums nicht soviel Umfang auf dem Rad trainieren und erreichte nach 6:29 Stunden den Radwechsel in Roth.

Für beide Friedberger Triathleten stand nach dem sehr schweren Radrennen nun in erster Linie das Durchhalten und Durchkommen auf dem Programm. Die immer schwerer werdenden Beine erlaubten keine Zeit unter vier Stunden. So stand nach dem abschließenden Marathonlauf über die klassische 42,195 km lange Distanz für Wolfgang eine Endzeit von 4:16 Stunden und für Christoffer 4:12 Stunden auf dem Papier.

In der Gesamtheit von 10:59,49 Stunden belegte Wolfgang Vogg insgesamt den 858. Platz unter allen 2500 Teilnehmern und in deiner Altersklasse TM35 wurde er guten 196. Christoffer lief in gesamt 12:07,39 Stunden durchs Ziel und plazierte sich auf dem 1537. Platz und 73. In seiner Altersklasse TM18.

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