Challenge Roth: Vier Friedberger Triathleten mit tollen Ergebnissen

Hauptkategorie: Triathlon Archiv
18. 07. 13
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 Wettkampfbericht 

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Seit nunmehr 35 Jahren findet im fränkischen Roth nahe Nürnberg ein ganz besonderer Triathlon statt. Nachdem das Rennen mittlerweile als der größte Triathlon der Welt über die Lang- bzw. Ironman-Distanz gilt, konnte in diesem Jahr das Jubiläum unter dem Motto „Home of Triathlon“ gefeiert werden.

So hatten sich die Veranstalter einiges ausgedacht, z.B. wurde die abschließende Finishline-Party, bei der die Sieger traditionell den letzten Finisher im Ziel begrüßen, noch stimmungsvoller mit abschließendem spektakulärem Feuerwerk gestaltet. Aus Friedberg hatten sich dieses Mal Anja Voit, Herbert Strigl, Jens Bley und Daniel Braun angemeldet. Dabei waren Voit und Strigl als Einzelstarter am Start, während Bley und Braun als Staffelteilnehmer „nur“ die 180 KM lange Radstrecke unter die Räder nahmen. Dabei hatte vor allem Anja Voit einen wahrhaften Traumtag erwischt.

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Bei ihrem mittlerweile 5. Start in Roth in Folge konnte sie ihre bisherige Bestzeit tatsächlich um eine halbe Stunde auf 12:45 h verbessern und wurde somit 52. in ihrer Altersklasse W30. 

Auch Herbert Strigl, der in seinem Sportlerleben schon zahlreiche Ironman-Rennen absolviert hat, gelang ein hervorragendes Finish, in dem er mit 11:33 h seine bisher zweitbeste Zeit erreichte und damit den 149. Platz in seiner Altersklasse M50 erreichte.

Traditional werden die 3,8 KM im eigens aufgestauten Main-Donau-Kanal geschwommen. Neoprenanzüge waren erlaubt und die zahlreichen Startergruppen sorgen dafür, dass ein relativ ruhiges und gleichmäßiges Schwimmen möglich wurde. Sowohl Voit als auch Strigl waren über viele Monate hinweg äußerst regelmäßig beim gemeinsamen Schwimmen der Friedberger Triathleten im Hallenbad der Konradin-Realschule anzutreffen. Und dies zahlte sich aus. Beide schwammen deutlich schneller als letztes Jahr und verließen noch relativ entspannt nach 1:17 h bzw. 1:12 h das wohltemperierte Wasser.

Viele Triathleten betrachten die Rother Radstrecke als den stimmungsvollsten, abwechslungsreichsten und schnellsten Kurs im weltweiten Triathlon-Zirkus. Es ist schon beeindruckend zu sehen, wie der komplette Rother Landkreis diesen Event unterstützt. Highlights wie der Solarer Berg und der Kalvarienberg in Greding sind legendär und jagen den Wettkämpfern regelmäßig Schauer über den Rücken. Und obwohl der Wind mittlerweile aufgefrischt hatte, kamen Voit in 6:10 h und Strigl in 5:43 h auch mit den zwei Runden à 90 KM hervorragend zu recht.

Der abschließende Lauf über die Marathondistanz von 42,2 KM verlangt allen Sportlern, ob Profi oder Amateur, alles ab. Zum Jubiläum hatte man sich im Frankenland nochmals eine neue Laufstrecke ausgedacht. Diese kombinierte sowohl den traditionellen Abschnitt am Main-Donau-Kanal mit einer abwechslungsreichen Passage durch die Rother Innenstadt und den Ort Büchenbach mit einem neuen „Stimmungsnest“.

Nun kam auch für Anja Voit und Herbert Strigl der wirklich schwierige Part. Denn auch wenn die Beine vielleicht noch relativ „locker“ sind, können sich plötzlich Magen- und Kreislaufprobleme auftun, die ein Weiterlaufen kaum möglich machen und so für erheblichen Zeitverlust sorgen. Aber auch wenn diese Durchhänger fast schon normal sind in einem Rennen wie diesen ist es trotzdem immer wieder ärgerlich, wenn man die dann erträumten Zeitziele nicht erreichen kann, obwohl oft ¾ der Strecke und mehr schon nach Plan erledigt wurden. Und so kämpften sich Voit und Strigl durch die Höhen und Tiefen einer solch extremen physischen und psychischen Herausforderung und meisterten den Marathon in 5:10 h bzw. 4:29 h. Und so kamen beide in den Genuss eines der wohl spektakulärsten und stimmungsvollsten Finishes in der Triathlonwelt und waren mit Ihren Leistungen äußerst zufrieden.

Jens Bley und Daniel Braun waren in ihren Staffelrennen ebenfalls hervorragend unterwegs. Dabei konnte Bley in 5:14 h die 65. schnellste Zeit fahren und Braun in der hervorragenden Zeit von 4:41 h sogar den 15. Platz aller Staffelradler belegen. Da er noch zwei sehr schnelle Mitstreiter in seinem Team hatte, wurde Daniel Braun insgesamt hervorragender 7. Platz in der Staffel-Gesamtwertung, die traditionell äußerst stark besetzt ist.

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