Aus der Friedberger Allgemeinen, Otmar Selder und Reinhold Rummel
In Schusslaune präsentierte sich Torjäger Marcel Pietruska vom TSV Friedberg beim 6:1-Heimerfolg gegen den SV Ried: Viermal traf der Friedberger Torjäger.
Paradox: Erst als die Friedberger in der 43. Minute nach dem Platzverweis für Böswald dezimiert wurden – er beleidigte seinen grob foulenden Gegenspieler –, entschieden sie das Derby hoch und verdient für sich. Weil sie spielerisch besser waren und mit Marcel Pietruska den überragenden Mann auf dem Platz auf ihrer Seite hatten. Vier Tore gingen auf sein Konto und Bewacher Elias Habersetzer konnte einem leidtun. Eine knappe halbe Stunde ärgerten er und sein Meisetschläger-Team den Favoriten wie geplant, doch nach der Pause und der Einwechslung von Bytyqi ging die Post ab. Zugegeben durch ein etwas kurioses Tor gleich nach der Pause, bei dem die Rieder abseits reklamierten. Doch dann waren die Friedberger mit ihrem Spiel in die Tiefe nicht mehr zu stoppen. Immer wieder rissen Pietruska, Fabian Franz, Müller, Winter, Mladenovic und Co. Lücken in die Rieder Abwehr. So sehr sich die Gäste auch entgegenstemmten, letztlich setzte sich das reifere und ballsicherere Spiel des TSV 1862 durch.
TSV Friedberg: Zimmermann; Böswald, Boser, Winter, Deak, Müller, Slupik, Pfeifer, Mladenovic, Pietruska, Franz (Byryqi, Haug, Erdin). SV Ried: Helfer; Habersetzer, Schwarzfischer, Burda, Baur, Stiller, Weihers, Zeug, Michael Meisetschläger, Andreas Meisetschläger, Neumeier, (Lakomiak, Janelt). – Tore 1:0 Pietruska (27.); 1:1 Burda (30.); 2:1 Franz (46.); 3:1 Pietruska (58.); 4:1 Franz (62.); 5:1 Pietruska (73.); 6:1 Pietruska (80.). – Schiedsrichter Florian Ambrosch (Stätzling) – Zuschauer 140 – Rote Karte Böswald (TSV/43.).