Hawaii-Qualifikation im zweiten Anlauf geschafft

Hubert Zickl beim XTERRA Cross-Triathlon in Österreich erfolgreich

(thwe). Der Achensee und das Rofangebirge waren Austragungsort des Dritten von fünf XTERRA-Wertungsrennen zur Europameisterschaft im Cross-Triathlon. 1400m Schwimmen, 28km Mountainbiken und 10km Berglauf waren bei der Offroad-Variante des Triathlons zu bewältigen, und gleichzeitig lockten wieder 34 Qualifikationsplätze für die Weltmeisterschaften auf Maui/Hawaii ein internationales Starterfeld an.

Die Weltmeisterschaften im Cross-Triathlon werden traditionsgemäß eine Woche nach dem IRONMAN-Triathlon auf Big Island ausgetragen. Verglichen mit dem IRONMAN führt der Cross-Triathlon XTERRA noch eher ein Schattendasein, erfreut sich aber zunehmender Beliebtheit, wie auch die gegenüber dem letzten Jahr fast verdoppelte Teilnehmerzahl beim erst zum zweiten Mal durchgeführten XTERRA-Austria bewies. Dabei waren österreichische Teilnehmer eher Mangelware, im Nachhinein wurde gemunkelt, diese wären nicht gekommen, weil sie die Mountainbike- und Laufstrecke gekannt hätten. Denn bei diesen hatte sich der Veranstalter nach im letzten Jahr eher mäßig anspruchsvollen Routen etwas einfallen lassen, was die meisten Teilnehmern nicht nur wegen der körperlichen Anstrengung ins Schwitzen brachte.

XTerra05Für den TSV Friedberg war Hubert Zickl am Start, der sich vom Schwimmstart weg, im 17 Grad warmen Achensee, ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem amtierenden deutschen Cross-Triathlon-Meister seiner Altersklasse lieferte. Nahezu zeitgleich kamen beide in die Wechselzone und machten sich auf dem konditionell, vor allem aber technisch äußerst anspruchsvollen Mountainbike-Trail das Leben schwer: Auf den steilen Anstiegen und engen Downhill-Passagen, die nicht wenige Radler zum Bergabschieben veranlassten, konnte sich Zickl als versierter Mountainbiker im Ghost-Racing Team immer wieder von seinem Konkurrenten absetzen. An den zahlreichen Tragestrecken konnte der deutsche Meister jedoch immer wieder zu Zickl aufschließen. Die beiden kamen dann auch gemeinsam in die Wechselzone zum Berglauf. XTerra05_01 Steil bergauf über Wurzeln und Steine, bergab an den malerisch schönen Dalfazer Wasserfällen vorbei konnte Zickl seinem Gegner zwar nicht mehr Paroli bieten, wurde aber überraschend mit dem zweiten Platz in seiner Altersklasse M40 und einem 32. Platz in der Gesamtwertung belohnt. Nach seinem Start beim XTERRA-Czech ist es Hubert Zickl damit nach dem zweiten Anlauf gelungen, sich für die Weltmeisterschaften im Herbst zu qualifizieren und wichtige Punkte für die Europameisterschaft zu sammeln. Er ist damit der erste TSV-Athlet der auf Maui/Hawaii bei der XTERRA-WM an den Start geht.

Den Sieg machten freilich die insgesamt rund 30 Profis am Start unter sich aus, von denen sich aber einige mit einer Platzierung hinter ambitionierten "Age-Groupern" begnügen mussten: Gewinner bei den Herren wurde der Franzose Nicolas Lebrun vor dem Deutschen Andi Böcherer, bei den Damen dominierte die Schweizerin Renata Bucher erneut die Vorjahresweltmeisterin Jamie Whitmore.

 

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